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Zay

Ausgestorbenes Landleutegeschlecht von Schwyz, Artherviertel. Mit den ebenfalls ausgestorbenen Zay aus den Kantonen Glarus und Zürich sind die Schwyzer Zay nicht verwandt. 1353 wurde Jost im Zusammenhang mit dem Loskauf des Hofs Arth erwähnt. Rudolf erscheint 1532 als Statthalter. Vom Bildhauer Johann Carl Zay (1654-1734), Ratsherr und Quartierhauptmann, ist eine Madonna in Andermatt erhalten geblieben. Johann Sebastian, Ratsherr, gilt als Bauherr der ersten Kapelle im Rigi Klösterli (1689) und der Pfarrkirche in Arth (1697 geweiht). Josef Karl Martin (1735-1788), Fürsprech, wurde 1769 zum Schwyzer Landschreiber gewählt. Johann Karl Jakob (1721-1795) praktizierte als Arzt, dessen Sohn Karl (->) war ebenfalls Arzt und Politiker, der Enkel Karl (->) stieg in hohe Landesämter auf. Josef Karl Xaver (1809-1885), der letzte Zay, war als liberaler Kirchenvogt wesentlich am Verschwindenlassen des Palmesels von Arth beteiligt.

Quellen und Literatur

  • StASZ, Personalakten
  • P. Inderbitzin, «Der Palmesel von Arth», in MHVS 98, 2006, 125-134

Zitiervorschlag

Erwin Horat: "Zay", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025034/2014-02-03/, konsultiert am 28.03.2024.