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EugenTäubler

10.11.1879 Gostyń (Preussen, heute Polen), 13.8.1953 Cincinnati (Ohio), israelitischer, deutscher Staatsbürger. Sohn des Julius, Kaufmanns, und der Rosalie geborene Pinkus. 1927 Selma Stern. Rabbinerseminar in Hildesheim, 1898-1904 Hochschule für die Wissenschaft des Judentums in Berlin. 1905-1919 Leiter des Gesamtarchivs der deutschen Juden in Berlin, 1922-1925 ausserordentlicher Professor in Zürich, 1925-1933 ordentlicher Professor für Alte Geschichte an der Universität Heidelberg. Nach der Vertreibung aus dem Amt 1935-1939 Dozent an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums in Berlin, 1941 Flucht in die USA. Professor am liberalen Rabbinerseminar Hebrew Union College in Cincinnati. Eugen Täubler vereinte enzyklopädische jüdische und althistorische Gelehrsamkeit und setzte sich für eine integrative Sicht der deutsch-jüdischen Geschichte ein.

Quellen und Literatur

  • H. Scharbaum, Zwischen zwei Welten: Wiss. und Lebenswelt am Beispiel des dt.-jüd. Historikers Eugen Täubler (1879-1953), 2000
  • H. Krämer, Neun Gelehrtenleben am Abgrund der Macht, 22011, 51-62
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Zitiervorschlag

Robert Uri Kaufmann: "Täubler, Eugen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.04.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024909/2012-04-10/, konsultiert am 29.03.2024.