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Zürichsee-Zeitung

Tageszeitung im Kanton Zürich, deren Vorläufer "Wochenblatt vom Zürichsee" 1845 von der Lesegesellschaft Stäfa gegründet worden war. 1857 übernahm Rudolf Gull dieses liberale Blatt. Dessen Sohn Emil, Chefredaktor 1881-1920, benannte es 1907 in Zürichsee-Zeitung um und baute diese 1914 zur Tageszeitung aus. Gulls Nachfolger Theodor Gut übernahm 1933 den Verlag und gab der Zürichsee-Zeitung eine betont freisinnige Ausrichtung. Sein gleichnamiger Sohn, Chefredaktor 1953-1987, leitete den Wandel zur parteiunabhängigen Forumszeitung ein und erweiterte das Unternehmen 1983 um die Beteiligung an Radio Zürisee. Nach Übernahme mehrerer Lokalzeitungen erschien die Zürichsee-Zeitung ab 1997 mit drei Regionalausgaben und erreichte eine Vormachtstellung in den Bezirken Meilen und Horgen. 2010 wurde sie an die Tamedia AG verkauft, die sie 2011 in den Verbund der Zürcher Regionalzeitungen eingliederte. 1972 betrug die Auflage 18'207, 1998 53'469 und 2012 36'226 Exemplare.

Quellen und Literatur

  • P. Ziegler, Aus der Gesch. der Zürichsee-Zeitung, 2011
Weblinks

Zitiervorschlag

Adrian Scherrer: "Zürichsee-Zeitung", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.04.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024853/2013-04-23/, konsultiert am 29.03.2024.