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DerLandbote

Der L. wurde 1836 in Winterthur als liberales Wochenblatt der Landschaft gegründet, ab 1857 erschien er als Tagblatt der jungliberalen Richtung; Redaktoren waren u.a. Johannes Scherr und Jakob Dubs. 1861 erwarb Salomon Bleuler Buchdruckerei und Zeitungsverlag. Unter seiner Redaktion (1860-86) wurde der L. zum führenden Organ der Demokratischen Bewegung mit nationaler Bedeutung und zum Organ der kant. Demokratischen Partei (DP). Wichtige Mitredaktoren waren 1866-70 Friedrich Albert Lange und ab 1877 Gottlieb Ziegler. Nach dem Tode Bleulers 1886 gelangte das Unternehmen in den Besitz der Fam. Ziegler (1886 Geschwister Ziegler als Kollektivgesellschaft, später Kommanditgesellschaft, ab 1974 Ziegler Druck- und Verlags-AG als Familien-AG); sie stellte mit Oskar Huber und Oskar Hürsch weitere Chefredaktoren. Mit dem Niedergang der DP 1971 erfolgte die Umwandlung in eine liberale Forumszeitung. Die Auflage stieg stetig (1854 3'080, 1885 6'500, 1914 9'000, 1936 11'000, 1950 15'650, 1970 27'900, 1986 40'000). Anfang des 21. Jh. war der L. mit 46'427 Exemplaren (2001) die führende Zeitung in Winterthur und der näheren Region.

Quellen und Literatur

  • G. Guggenbühl, Der L. und Tbl. der Stadt Winterthur 1836-1936, 1936
  • Der L., 1836-1986, 1987
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Markus Bürgi: "Landbote, Der", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024775/2008-11-11/, konsultiert am 29.03.2024.