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Hermenches

Polit. Gem. VD, seit 2006 Bez. Broye-Vully, bestehend aus mehreren Weilern. 1254 Ermenges. 1340 14 Feuerstätten; 1764 170 Einw.; 1798 206; 1850 323; 1900 317; 1950 249; 2000 284. Ab Mitte des 14. Jh. sind eine Mühle und eine Dreschanlage am Ufer der Bressonnaz erwähnt. Unter Berner Herrschaft gehörte H. zur Kastlanei Moudon und bildete ab 1641 nach einem Tausch zwischen der Berner Obrigkeit und François Crousaz, dem Kastlan von Lutry, eine kleine Herrschaft. 1725-98 war diese im Besitz der Fam. Constant. Anschliessend gehörte H. bis 2006 zum Bez. Moudon. Das Schloss H. wurde in der 1. Hälfte des 17. Jh. erbaut. Im 19. und 20. Jh. beherbergte es nacheinander ein Restaurant (1965 geschlossen), Wohnungen und seit 1996 ein Pflegeheim. H. gehört zur Kirchgem. von Moudon-Syens. 1453 wird eine dem hl. Jakobus gewidmete Kapelle erwähnt. Um 1760 wurde der Plan, eine neue Kapelle zu bauen, aufgegeben; stattdessen wurde eine Schule errichtet (1954 restauriert) und 1761 ein Friedhof angelegt. 1989 wurde eine Einfamilienhauszone ausgeschieden.

Quellen und Literatur

  • M. Grandjean, Les temples vaudois, 1988, 265 f.
Von der Redaktion ergänzt
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Zitiervorschlag

Valérie Favez: "Hermenches", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.03.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002473/2011-03-31/, konsultiert am 28.03.2024.