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Soldati

Ursprünglich aus dem Malcantone stammende Familie, die seit 1358 in Vernate und seit 1558 in Neggio belegt ist. Die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den verschiedenen Zweigen sind nicht immer klar. Später sind die Soldati in mehreren Orten des Tessins, darunter Locarno, Mendrisio und Olivone, sowie nördlich der Alpen und in Mailand bezeugt. In Erscheinung trat vor allem der Zweig aus Neggio, der in der Frühzeit besonders Techniker wie Giacomo (->), aber auch Künstler wie die im Malcantone und im Bergamaskischen tätigen Maler Sebastiano (1682-1748) und Agostino (1793-1831) sowie den Stuckateur Antonio (1752-1822) hervorbrachte. Der soziale Aufstieg dieses Zweigs erfolgte in der Politik und Diplomatie mit Agostino (->) und Agostino Giorgio (->) sowie in der Wirtschaft mit Agostinos Brüdern Silvio (1862-1923), Giuseppe (->) und Pio (->), die Schlüsselfiguren der Tessiner Emigranten in Argentinien waren. Als Handelsmann trat überdies Giovanni Martino (->) aus Olivone hervor.

Quellen und Literatur

  • Soldati di Neggio, hg. von G. Cambin, 1972

Zitiervorschlag

Eva Camenisch Luisoni: "Soldati", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.02.2012, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024725/2012-02-03/, konsultiert am 29.03.2024.