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Formes et couleurs

F. ist der Name einer luxuriösen, reich illustrierten Zeitschrift, die zwischen 1939 und 1955 erst in Lausanne, dann in Genf in 53 Nummern erschienen ist und ihr Entstehen dem Drucker André Held zu verdanken hat. Themen aus den Bereichen bildende Künste, Literatur, Geschichte, Mode und Tourismus vermischten sich aufgrund der vielschichtigen Zielsetzung. F. hatte rasch grossen Erfolg (einzelne Nummern erreichten eine Auflage von über 25'000 Exemplaren). Zu Beginn kam die Inspiration v.a. aus dem schweiz. Umfeld (1942 Nummer über René Auberjonois). Ende 1942 wurde die Zeitschrift mit dem Antritt des Pariser Direktors Maurice Noël, dem Gründer des "Figaro littéraire", ein franz.-schweiz. Produkt. Zu den lokalen Mitarbeitern (Charles-Albert Cingria, Paul Budry, Pierre-Louis Matthey) gesellten sich, auch aufgrund der dt. Besatzung, berühmte franz. Persönlichkeiten (Paul Claudel, Paul Valéry, Claude Mauriac, André Malraux). Die Zeitschrift trug durch die Druckqualität zum ausgezeichneten Ruf der schweiz. Reproduktionstechnik bei. Sie war eine Vorläuferin der nach Kriegsende in der Schweiz gedruckten, stark beachteten Kunstbücher.

Quellen und Literatur

  • Le livre à Lausanne, hg. von S. Corsini, 1993, 116 f.
  • F. Fornerod, Lausanne, le temps des audaces, 1993, 259-262
Weblinks

Zitiervorschlag

Pierre-Olivier Walzer: "Formes et couleurs", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.10.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024566/2009-10-22/, konsultiert am 11.04.2024.