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TommasoPoncini

um 1590, 1659 Warschau, kath., von Viglio (heute Gem. Collina d'Oro). Sohn des Giulio und der Lucia (Nachname unbekannt). 1) Agnieszka Świeykowska, 2) Katarzyna Ruszkowiczówna, 3) Barbara Gródnicka, 4) Anna Sekułanka. P. ist seit 1620 in Polen bezeugt, wo er zuerst als Maurer in Warschau und dann als Architekt für den Königshof arbeitete. Im Auftrag des Bf. von Krakau, Jakub Zadzik, baute er 1637-41 den Bischofspalast in Kielce, sein Hauptwerk, ab 1640 die Kirche von Raków und 1645-47 die Grabkapelle bei der Kathedrale von Krakau. Für den Primas Maciej Łubieński errichtete er 1641-44 die drei Schiffe der Kapelle des Gnadenbildes von Częstochowa (dt. Tschenstochau) und leitete 1652-54 mit seinem Bruder Andrea den Umbau der Stiftskirche von Łowicz. Sein Stil verbindet Elemente der lombard. Architektur des 16. Jh. mit dem röm. Frühbarock, die damals in der poln. Kunst bereits verbreitet waren.

Quellen und Literatur

  • M. Karpowicz, Artisti ticinesi in Polonia nella prima metà del '600, 2002, 201-213, (mit Bibl.)
  • M. Karpowicz, Tomasz P., architekt pałacu kieleckiego, 2002
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Zitiervorschlag

Mariusz Smoliński: "Poncini, Tommaso", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.08.2010, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024547/2010-08-26/, konsultiert am 28.03.2024.