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GiovanniLucchesi

Erstmals erw. 1539, 1.1.1581 Innsbruck, von Pambio (heute Gem. Lugano). Domenica Aostalli, mit der L. drei Söhne, Domenico (Bildhauer und Stuckateur), Alberto (Architekt, nach 1600) und Adamo (Steinmetz, Bildhauer, 1583) hatte. Als Architekt und Baumeister war er 1539-64 in Böhmen und 1564-81 im Tirol tätig. Im Dienst von Ehzg. Ferdinand II. von Habsburg arbeitete er nach 1555 am Sommerpalast Hvězda in Prag, 1559 am Lustschloss Belvedere und 1561-64 in der Burg Hradschin. In Innsbruck leitete er - ab 1567 im Range eines Hofbaumeisters - den Wiederaufbau der Hofburg und ab 1565 von Schloss Ambras und erbaute 1571 die Silberne Kapelle in der Hofkirche. In Zusammenarbeit mit seinem Sohn Alberto schuf er 1567-71 die Klosterkirche des Damenstifts in Hall und ab 1568 die Jesuitenkirche in Innsbruck. L. gehört nicht zur ersten Garde der mitteleurop. Renaissancebaumeister.

Quellen und Literatur

  • A. Crivelli, Artisti ticinesi dal Baltico al Mar Nero, 1969, 85
  • The Dictionary of Art 19, 1996, 769 f.
Weblinks
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten Ersterwähnung 1539 ✝︎ 1.1.1581

Zitiervorschlag

Lara Calderari: "Lucchesi, Giovanni", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.06.2009, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024541/2009-06-02/, konsultiert am 19.03.2024.