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Romanel-sur-Morges

Polit. Gem. VD, Bez. Morges, die zwischen Morges und Cossonay am rechten Ufer der Venoge liegt. 967 villa Romanella. 1764 108 Einw.; 1850 148; 1900 166; 1950 138; 1980 254; 2000 441. 967 gehörte R. dem Chorherrenstift Saint-Jean in Besançon, 1120 dem Ebf. von Besançon. Danach ging es an die Herren de Cossonay über. 1410 gliederte Henri de Colombier R. Vullierens an, das mit Aclens vereinigt wurde. 1536-1798 unter bern. Herrschaft, unterstand R. als Teil der Kastlanei Aclens ab 1539 der Vogtei Morges. 1675 kam die Herrschaft R. durch Kauf an die Stadt Morges. Die Versammlung der Dorfgenossenschaft wird ab 1537 erwähnt. Das Dorf war immer nach Vullierens kirchgenössig. Die heutige Kirche wurde 1937 an Stelle einer ehem. Kapelle gebaut. 1954 erfolgte eine Güterzusammenlegung. Das ehemals von Landwirtschaft und Weinbau geprägte R. wandelte sich ab den späten 1960er Jahren zur Wohngem. mit Industriezone. 1981 siedelte sich die Logitech SA in der gemeindeübergreifenden Industriezone Le Moulin du Choc an und verlegte 1993 auch ihren europ. Firmensitz hierhin. 2005 zählte die Gem. 153 Zu- und 79 Wegpendler.

Quellen und Literatur

  • C. Bally et al., 700 Times, 1991

Zitiervorschlag

François Béboux: "Romanel-sur-Morges", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.05.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002450/2012-05-23/, konsultiert am 28.03.2024.