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Reverolle

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Waadt, Bezirk Morges, auf einer Geländeterrasse zwischen dem Genfersee und dem Jurafuss gelegen, 2021 mit Apples, Bussy-Chardonney, Cottens, Pampigny und Sévery zur Gemeinde Hautemorges fusioniert. 1177 Ruuilora. 1453 8 Feuerstätten; 1803 185 Einwohner; 1850 204; 1900 198; 1950 133; 2000 323; 2010 343; 2020 411.

Reverolle: Situationskarte 2020 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2021 HLS.
Reverolle: Situationskarte 2020 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2021 HLS.

Im Mittelalter unterstand die Kirche von Reverolle den Chorherren auf dem Grossen St. Bernhard, das Dorf der Herrschaft Colombier. Unter bernischer Hoheit gehörte es zur Herrschaft Vullierens und ging an die d'Allinges, die de Martines und 1793 an die de Mestral-Arruffens über. 1539-1798 war die Gemeinde Teil der Vogtei Morges, danach des helvetischen Distrikts bzw. Bezirks Morges. 1228 wurde Reverolle als Pfarrei erwähnt und in der Reformation der Kirchgemeinde Apples zugeteilt. 1867 entstand die Schule und 1961 das interkommunale Schulzentrum Chaniaz (mit Bussy-Chardonney, Clarmont und Vaux-sur-Morges). In der von Landwirtschaft und Rebbau geprägten Gemeinde entfielen 2005 48% der Arbeitsplätze auf den 1. Sektor. 2000 arbeiteten mehr als drei Viertel der erwerbstätigen Bevölkerung ausserhalb von Reverolle.

Quellen und Literatur

  • Decollogny, Luc: Reverolles [sic] à travers les siècles. Mémoires et documents tirés de nos archives communales, 1909.
Kurzinformationen
Ersterwähnung(en)
1177: Ruuilora

Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Reverolle", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.10.2021, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002449/2021-10-28/, konsultiert am 29.03.2024.