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HansSenn

6.7.1918 Aarau, 22.9.2007 Bern, reformiert, von Zofingen. Sohn des Max Emanuel, Forstingenieurs. 1950 Marion Aerni, Tochter des Paul, Arztes. Ab 1938 Studium der Geschichte, Germanistik und der Rechte in Zürich und Bern, 1945 Dr. phil. Hans Senn war 1947-1963 Instruktionsoffizier der Infanterie und besuchte als solcher 1955-1957 die Ecole supérieure de guerre in Paris. 1967-1969 wirkte er als Berater der Studienkommission für strategische Fragen. Als Offizier im Generalstab ab 1952 war Senn 1963-1965 Stabschef der Grenzdivision 5 und 1964-1969 Leiter der Operationsabteilung im Stab der Gruppe für Generalstabsdienste. 1970 wurde er Divisionär sowie Unterstabschef Planung und amtierte bis 1971 als stellvertretender Leiter des Generalstabs. Als Korpskommandant ab 1972 befehligte Senn bis 1976 das Feldarmeekorps 4, bevor er 1977-1980 dem Generalstab vorstand. 1972-1980 gehörte er der Kommission für Landesverteidigung an. Nach seiner Pensionierung lehrte Senn 1981-1988 Militärgeschichte und Militärwissenschaften an der Universität Bern. Er war ab 1971 Mitglied der Schweizerischen Vereinigung für Militärgeschichte und Militärwissenschaft sowie der Schweizerischen Gesellschaft für militärhistorische Studienreisen. Senn verfasste mehrere Geschichtsbücher über das Schweizer Militär, vor allem seine Dissertation "General Hans Herzog" (1945), "Friede in Unabhängigkeit: von der totalen Landesverteidigung zur Sicherheitspolitik" (1983) und zwei Bände von "Der Schweizerische Generalstab" (Bd. 6, 1991; Bd. 7, 1995). Seine Werke befassten sich häufig mit dem Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg.

Quellen und Literatur

  • Generalstabschef Hans Senn, 2007 (Autobiogr.)
  • Generalstab 9, 440 f.
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Zitiervorschlag

Jérôme Guisolan: "Senn, Hans", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.02.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024251/2011-02-03/, konsultiert am 28.03.2024.