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Rivaz

Polit. Gem. VD, Bez. Lavaux-Oron. Die am Genfersee gelegene Gem. ist mit 32 ha die kleinste im Kanton und umfasst das Dorf R. und den Weiler Sallaz. 1138 Ripa. 1558 22 Feuerstätten; 1764 205 Einw.; 1803 284; 1850 314; 1900 328; 1950 357; 2000 317. Reste einer röm. Siedlung. Nach der Überlieferung soll R. nach dem Erdrutsch von Tauredunum 50 m über dem Seeniveau neu erbaut worden sein. Spätestens ab 1228 war R. Teil der Grosspfarrei und Dorfgenossenschaft Saint-Saphorin, von der sich das Dorf 1810 trennte und eine selbstständige Gem. wurde. Unter bern. Herrschaft 1536-1798 gehörte R. zur Landvogtei Lausanne, 1796-2006 zum Bez. Lavaux. 1439-46 wurde eine Johannes dem Täufer und Bartholomäus gewidmete Kapelle erbaut. Eine 1420 erw. Mühle wurde durch den Wasserfall von Le Forestay betrieben. Die 1917 errichteten Moulins de Rivaz (Minoterie Coopérative de Rivaz, ab 1999 Swissmill Minoterie Rivaz SA) wurden 2005 abgerissen. In der Rebbaugem., die seit 1968 einen Zonenplan hat, stellte der 1. Sektor 2005 72% der Arbeitsplätze.

Quellen und Literatur

  • Lavaux, vignoble en terrasses, 2007
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Zitiervorschlag

Grégoire Montangero: "Rivaz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.09.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002423/2013-09-24/, konsultiert am 29.03.2024.