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Hans-RudolfKurz

23.4.1915 Bern, 29.6.1990 Bern, von Bern und Langnau im Emmental. Sohn des Albert, Gymnasiallehrers und Rektors der Handelsschule, und der Gertrud (->). Margrith Lina Schlup, Tochter des Gottfried, Bäckers. Rechtsstud. in Bern, 1943 Promotion, 1940 Anwaltspatent. K. machte Karriere in der Bundesverwaltung, v.a. im Eidg. Militärdepartement (ab 1946), wo er 1975-80 als stellvertretender Direktor wirkte. Er unterrichtete Militärrecht an der ETH Zürich sowie 1973-90 Militärgeschichte an der Univ. Bern. 1987-88 präsidierte er die internat. Historikerkommission zur Untersuchung der Waldheim-Affäre. Als einer der produktivsten Militärhistoriker der Schweiz bis in die 1980er Jahre interessierte sich K. v.a. für den 2. Weltkrieg ("Zur Geschichte des schweiz. Reduit-Gedankens" 1947, "Die militär. Bedrohungen der Schweiz im 2. Weltkrieg" 1951, "General Henri Guisan" 1965, "Dokumente des Aktivdienstes" 1965). In den 1970er Jahren überarbeitete er seine Beiträge aus den 50er Jahren ("Operationsplanung Schweiz" 1974). 1973-84 war K. Mitglied des Gr. Burgerrats der Burgergem. Bern. Ab 1949 Generalstabsoffizier, 1963 Oberst. 1980 Honorarprof. der Univ. Bern.

Quellen und Literatur

  • BAR, Nachlass
  • Der Generalstab 9, 395 f.
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Zitiervorschlag

Jérôme Guisolan: "Kurz, Hans-Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.03.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023955/2009-03-05/, konsultiert am 29.03.2024.