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Bonvillars

Polit. Gem. VD, seit 1798 Bez. Grandson. Gem. am Fusse des Jura, die sich vom Neuenburgersee zum Mont Aubert erstreckt, mit den Siedlungen La Coudre und Les Vullierens. 1100 Binvilar. 1416 36 Feuerstätten. 1803 376 Einw.; 1850 470; 1900 515; 1950 353; 1960 270; 2000 344. Neolith. Menhir, Spuren eines röm. Gutshofs, burgund. Gräber. Im MA war die Herrschaft B. von der Herrschaft Grandson umschlossen. Das Herrenhaus La Cour datiert ins 15. Jh., wurde aber im 17. Jh. stark umgestaltet. 1476 wurde B. Mistralie (mit eigenem Gericht) in der gemeinen Vogtei Grandson. Das Patronat der Pfarrkirche Saint-Nicolas stand zunächst dem Priorat Baulmes, nach 1294 dem Priorat Payerne zu. Im Zuge der Reformation (1532) wurde B. der Pfarrei Onnens zugeteilt, 1846 der Pfarrei Champagne. Traditionell ein Weinbauerndorf, produziert B. ausgezeichnete Rot- und Weissweine. Eine Weinbruderschaft (Abbaye des vignerons) wurde 1606 gegründet. 1966 erwarben die Fabriques de tabac réunies die gesamte Industriezone von B., errichteten 1973 grossräumige Lagerhäuser und 1990 eine Fabrikationskette für Zigaretten.

Quellen und Literatur

  • V.-H. Bourgeois, Au pied du Jura, 1906 (31982), 205-212
  • Une contribution à la sauvegarde des villages et bourgs vaudois 2, 1974
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Zitiervorschlag

Philippe Heubi: "Bonvillars", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.10.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002383/2004-10-06/, konsultiert am 16.04.2024.