de fr it

PaulGygli

27.1.1909 Langnau im Emmental, 10.7.1992 Bern, von Utzenstorf. Sohn des Rudolf, Notars. 1935 Alice Stalder, Tochter des Ernst, Kaufmanns. Nach zwei Semestern an der Landwirtschaftl. Schule Rütti (Gem. Zollikofen) begann G. ein Stud. der Rechte in Bern, das er 1932 mit dem Dr. iur. abschloss. 1934-51 war er Instruktionsoffizier der Artillerie, 1941 Generalstabsoffizier. 1952-55 weilte er als Militärattaché in London. G. hatte versch. Truppenkommandos inne: 1958-61 war er Kommandant der 7. Division, 1962-63 der Mechanisierten Division 11, 1964 des Feldarmeekorps 4. Um das durch die Mirage-Affäre angeschlagene Vertrauen in der Öffentlichkeit zurückzugewinnen, berief der Bundesrat G. 1964 zum Generalstabschef. Während seiner Amtszeit wurden zahlreiche moderne Waffensysteme angeschafft, u.a. der Panzer 68 und das Flugabwehrsystem Florida, sowie die Truppenordnung 61 realisiert. Er beendete auch den jahrelangen Meinungsstreit um die Gestaltung der Armee durch die Konzeption vom 6.6.1966. 1967 veranlasste er die Bildung der Studienkomm. für strateg. Fragen unter der Leitung von Karl Schmid. Nach dem Rücktritt als Generalstabschef übernahm G. 1971 ein Verwaltungsratsmandat bei der Oerlikon Bührle AG.

Quellen und Literatur

  • Generalstab 8, 157 f.
  • NZZ, 16.7.1992
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 27.1.1909 ✝︎ 10.7.1992

Zitiervorschlag

Martin Illi: "Gygli, Paul", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.03.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023754/2006-03-10/, konsultiert am 28.03.2024.