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Pailly

Polit. Gem. VD, Bez. Gros-de-Vaud, am linken Ufer des Sauteruz, abseits der Strasse Echallens-Yverdon-les-Bains gelegen, umfasst das Dorf P. sowie die Weiler Le Remble und Moulin Pacot. 1154 Parli. 1453 18 Feuerstätten; 1803 273 Einw.; 1850 401; 1900 371; 1950 337; 1970 255; 2000 389. Überreste einer röm. Siedlung. Im MA gehörte P. zur Herrschaft Bourjod, die im 13. Jh. von der Herrschaft Belmont abgetrennt wurde. Mehrere Güter waren in Besitz der Abtei Montheron, so die 1154 erw. Kirche Saint-Jean-l'Evangéliste, die später an die Chorherren des Kapitels von Lausanne ging. Unter bern. Herrschaft 1536-1798 gehörte P. zur Landvogtei Yverdon, 1798-2006 zum Bez. Echallens. Zur Reformationszeit war die 1228 bezeugte Pfarrei P. eine Filiale von Vuarrens. 1724 bildete sie mit Rueyres ein Vikariat. Mit seinen 20 Bauernbetrieben war P. 2000 immer noch landwirtschaftlich geprägt, obwohl es sich zu einer Wohngem. gewandelt hatte. 2000 waren drei Fünftel der Erwerbstätigen Wegpendler. 2005 stellte der 1. Sektor fast 57% der Arbeitsplätze in der Gemeinde.

Quellen und Literatur

  • M. Grandjean, Les temples vaudois, 1988
  • D. Glauser, Les maisons rurales du canton de Vaud 4, 2003

Zitiervorschlag

Philippe Heubi: "Pailly", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002373/2009-11-18/, konsultiert am 18.04.2024.