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Fey

Polit. Gem. VD, seit 1798 Bez. Echallens, im Gros-de-Vaud. 1228 Fei. 1302 26 Feuerstätten; 1453 13; 1699 295 Einw.; 1764 259; 1798 319; 1850 513; 1880 447; 1900 476; 1950 384; 1970 306; 2000 422. F. war abhängig von der Herrschaft Bercher, die im 12. Jh. den Herren von Cossonay gehörte und dann an verschiedene andere Herren überging. 1536-1798 gehörte F. zur bern. Vogtei Yverdon, und die Gemeinde wurde von einem Ortsvorsteher (gouverneur) und der Gemeindeversammlung verwaltet. Die 1166 erw. Kirche Saint-Etienne ist 1228 als Pfarrkirche belegt. Nach der Reformation wurde sie Filialkirche von Bercher. Das Gotteshaus wurde 1702 neu errichtet. F. ist seit 1889 Haltestelle an der Eisenbahnlinie Lausanne-Echallens-Bercher. Von den 1920er (Schliessung der Kondensmilchfabrik Nestlé) bis in die 60er Jahre ging die Bevölkerung stetig zurück. 2000 stellten die drei Sektoren je etwa einen Drittel der Arbeitsplätze; mehr als zwei Drittel der erwerbstätigen Einwohner von F. arbeiteten auswärts. 1966 wurde ein neues Schulhaus errichtet.

Quellen und Literatur

  • R. Paquier, Histoire d'un village vaudois: Bercher, 1972
  • M. Grandjean, Les temples vaudois, 1988, 134 f.
  • D. Décosterd, Région du Gros-de-Vaud: programme de développement, 3 Bde., 1990

Zitiervorschlag

Marianne Stubenvoll: "Fey", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.04.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002365/2006-04-10/, konsultiert am 29.03.2024.