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Ganioz

Eine aus Chieri (Piemont) stammende Fam., die ab 1580 mit Bernardin, der 1620 in Martigny eingebürgert wurde, im Wallis ansässig ist. Der Fam. entstammen dank ihrer Allianzen und ihres Vermögens viele Notare, Magistraten und Offiziere. 1730 liess der Notar Jean-Joseph (1778) den heute der Stadt Martigny gehörenden Patrizierbau Le Manoir bauen. Joseph-Louis-Auguste (1773-1865) war 1803-10 Offizier im Walliser Bataillon in Frankreich und 1812 Oberaufseher über die Gewässer und Wälder des Dep. Simplon. Sein Bruder, Germain-Eugène (1790-1871), war 1848-57 Ersatzrichter und 1857-65 Vizepräs. des Bezirksgerichts. Ein Zweig der Fam. lebte in Sitten und wurde dort 1725 eingebürgert. François-Emmanuel (1802-47) war 1843-44 Walliser Abgeordneter an der eidg. Tagsatzung und 1844-45 Staatssekretär. Sein Bruder Théodore war bis 1864 Kommandant der Kantonspolizei. Die Fam. erlosch mit Marie-Louise (1841-1929), der Mutter des Malers und Kantonsarchäologen Joseph Morand (1865-1932).

Quellen und Literatur

  • Walliser Wappenbuch, 1946, 103 f.

Zitiervorschlag

Ignace Carruzzo: "Ganioz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.06.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023572/2007-06-29/, konsultiert am 28.03.2024.