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Laghi

Fam., die ab dem 13. Jh. in Lugano, später auch in Gandria (heute Gem. Lugano) und Caslano vertreten war. In den ma. Urkunden ist sie als de Lacu bezeugt. Die L. gehörten in Lugano ab der Mitte des 15. Jh. zu den einflussreichsten Fam. und brachten mehrere Amtsträger im Borgo und in der Landschaft Lugano hervor. Aus ihren Reihen kamen berühmte Ärzte, Geistliche (z.B. Alessandro ->), Künstler, Gelehrte und Chronisten. Der Arzt Nicolò Maria (vor 1557) verfasste eine Chronik von Lugano (1466-1512), welche die einzige heute noch bekannte spätma. Chronik des Tessins geblieben ist. Auch Antonio Maria (1775-1850) ist Autor einer Chronik von Lugano, welche die Ereignisse zwischen 1797 und 1814 behandelt. Ein Zweig der Fam. übersiedelte nach Venedig und kam im Tuchhandel zu Reichtum; im 17. Jh. wurden diese L. in den lokalen Adel aufgenommen.

Quellen und Literatur

  • L. Brentani, Miscellanea storica ticinese, 1926
  • La cronaca luganese di Nicolò Maria L., hg. von G. Martinola, 1982
  • Valli di Lugano, hg. von F. Zappa, 1990, 23-30

Zitiervorschlag

Giuseppe Chiesi: "Laghi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.05.2009, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023526/2009-05-12/, konsultiert am 29.03.2024.