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Jean-Félix-OnésimeLuquet

1810 Langres (Champagne), 2.9.1858 Rom, kath. Architekturstud. in Langres, Stud. der Theologie, 1838 Beitritt zur Gesellschaft der Missions Etrangères in Paris. 1842 Priesterweihe, anschliessend Mitarbeiter des apostol. Vikars von Pondichery (Indien). Ab 1845 Titularbf. von Chesbon (heute Hisban, Jordanien) und Prokurator der Missions Etrangères bei der röm. Kurie. Am 28.12.1847 wurde er in ausserordentlicher päpstl. Mission in die Schweiz gesandt, um Kontakte zu den unterlegenen Sonderbundskantonen Luzern, Freiburg und Wallis sowie zur Tagsatzung zu knüpfen. L., ein Idealist mit Sympathien für die demokrat. Bewegung, geriet zwischen die Fronten von Konservativen und Radikalen. Er wurde im Mai 1848 nach Rom zurückberufen und fiel in Ungnade.

Quellen und Literatur

  • V. Conzemius, «Die Nuntiatur im neuen Bundesstaat», in ZSK 88, 1994, 49-74
  • F. Panzera, «Il tentativo di pacificazione religiosa della Svizzera del 1848», in ZSK 92, 1998, 209-231
  • A. Steiner, «Die diplomat. Mission von Jean-Félix-Onésime L., ausserordentl. päpstl. Gesandter in der Schweiz 1848 und ihre Auswirkungen auf den Kt. Luzern», in Gfr. 155, 2002, 209-247
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1810 ✝︎ 2.9.1858

Zitiervorschlag

Victor Conzemius: "Luquet, Jean-Félix-Onésime", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023285/2009-11-24/, konsultiert am 18.04.2024.