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RemoBeretta

20.2.1922 Leontica,25.7.2009 Lugano, kath., von Leontica. Sohn des Serafino, Angestellten der Reginalbahn des Bleniotals, und der Augustina geb. Toschini. Bruder des Sandro (->). Verheiratet. Nach der Ausbildung am Lehrerseminar in Locarno und an der Univ. Freiburg unterrichtete B. am Lyzeum in Lugano. Obwohl er viel schrieb, veröffentlichte er sehr wenig, denn er war bestrebt, sich mondänem Rummel jeder Art zu entziehen. Deshalb legte er sich für die "Sette racconti" (1964) das Pseudonym Martino della Valle zu und verstummte bald überhaupt. Seinen wirkl. Namen trug eine Sammlung von Gedichtübersetzungen ("Versioni" 1953), zu der sich Beiträge zu fremden Arbeiten - mit einer Vorliebe für Maler und Bildhauer - und Schriften hinzugesellen, die das Gemeinwohl zum Gegenstand haben (z.B. über das Bleniotal). In seinem Unterricht wie auch durch seine Schriftstellerei trachtete er das Anliegen grosser Autoren wie Francesco Guicciardini und Nikolaj Gogol zu verstehen und zu vermitteln, welche uns lehren, das wahre Gesicht des Menschen hinter seiner Maske zu suchen. Das Resultat ist ein holzschnittartiger Stil und eine entsprechend kühne Montagetechnik bei der Ausgestaltung des Inhalts.

Quellen und Literatur

  • G. Orelli, Svizzera italiana, 1986, 212-216
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Lebensdaten ∗︎ 20.2.1922 ✝︎ 25.7.2009

Zitiervorschlag

Giovanni Orelli: "Beretta, Remo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.04.2013, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023259/2013-04-18/, konsultiert am 29.03.2024.