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Bettens

Polit. Gem. VD, Bez. Cossonay. Dorf des Gros-de-Vaud, östlich der Venoge. 1141 Betanis, 1149 Bectens. 1764 152 Einw.; 1850 240; 1860 272; 1900 240; 1950 176; 1960 167; 2000 330. Burgund. Steinplattengräber mit Beigaben. Das Hospiz vom Gr. St. Bernhard besass ab 1145/59 in B. ein Priorat, dessen Güter z.Z. der Reformation säkularisiert wurden. B. war im MA Besitz einer Adelsfam. desselben Namens und unterstand der Herrschaft Cossonay. Im 16. Jh. wurde die Herrschaft aufgeteilt. Die Fam. Mannlich von Bern, die einen Teil besass, erbaute das Schloss (heute noch Privatbesitz). Nach dem Tod von Georges Mannlich de B., Generalleutnant in franz. Diensten, ging B. 1751 an die de Saussure und Mercier über. Unter bern. Herrschaft Teil der Vogtei Moudon und der Kastlanei Daillens, wechselte B. 1798 zum helvet. Distrikt Echallens, 1803 zum Bez. Cossonay. Kirchlich gehörte B. ursprünglich zu Daillens, seit 1837 zu Oulens. Die Kirche datiert von 1725, der Kirchturm von 1765. Weinbau, belegt ab 1141, wurde um 1700 aufgegeben. 1959 erfolgte eine Güterzusammenlegung. 1990 waren noch 52% der in B. Erwerbstätigen im 1. Sektor beschäftigt. Die Zahl der Pendler nimmt seit 1970 zu. Der Zonenplan von 1980 soll die Bodenspekulation eindämmen. 1981 wurde eine biolog. Kläranlage erbaut.

Quellen und Literatur

  • HS IV/1, 256

Zitiervorschlag

Patricia Ferrari-Dupont: "Bettens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.04.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002321/2004-04-29/, konsultiert am 18.04.2024.