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HeinrichSulzmatter

Erstmals erwähnt 1454, als er für die Kirchgenossen von Buochs die Abtretung des Buochser Kirchensatzes durch das Kloster Engelberg besiegelte. Besitzer des alten Engelberger Klosterhofs in Buochs. 1454, 1456, 1460 sowie 1484 und 1487 Nidwaldner Landammann, bis 1470 oft Gesandter an die Tagsatzung. Als Vormund von Margreth Zelger war Heinrich Sulzmatter am sogenannten Ehehandel Zelger beteiligt, der zu einem regionalen Aufruhr führte. Über Nidwalden wurde in der Folge kurzzeitig der Kirchenbann verhängt. Der Handel musste an einer gemeinsamen Landsgemeinde mit Obwalden in Wisserlen durch eidgenössische Boten geschlichtet werden. Während des Ehehandels wurde Sulzmatter in Sarnen gefangen genommen, mit einer Geldbusse belegt und zur Abhaltung eines Jahrmarkts in Buochs verpflichtet. 1489 erneuerte er diese Verpflichtung.

Quellen und Literatur

  • K. von Deschwanden, «Urkundl. Verz. der Landammänner, Vorgesetzten und Amtsleute des Landes Unterwalden nid dem Wald», in Gfr. 26, 1871, 1-66
  • J. Wyrsch, «Der Ehehandel der Margreth Zelger von Buochs, 1463-1477», in BGN 37, 1978, 83-101, v.a. 94
Weblinks

Zitiervorschlag

Emil Weber: "Sulzmatter, Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.07.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023198/2012-07-23/, konsultiert am 28.03.2024.