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Montmagny

Ehemalige politische Gemeinde VD, Bezirk Broye-Vully, seit 2011 mit Bellerive (VD), Chabrey, Constantine, Mur (VD), Vallamand und Villars-le-Grand Teil der Gemeinde Vully-les-Lacs. Das Dorf liegt auf dem Waadtländer Mont Vully. 13. Jh. Lehen des Manniaco, 1458 Montmagniel. 1550 15 Feuerstätten; 1811 163 Einw.; 1850 223; 1860 201; 1900 191; 1950 171; 2000 156. 1872 kamen bei der Öffnung von Grabhügeln im Bois Rosset bronzene Armreifen und Ringe zum Vorschein. 1393 und 1496 ist eine gewisse Autonomie der Dorfgemeinschaft bezeugt, doch bildeten M. und Constantine während des Ancien Régime eine einzige Gemeinde. 1811 erfolgte die Trennung, bei der M. Land in der Broyeebene behalten konnte. M. gehörte ab 1798 zum freiburgischen Distrikt Avenches, 1803-2006 zum gleichnamigen Waadtländer Bezirk. Die Gemeinde ist nach Constantine kirchgenössig. Die Schule wurde 1981 geschlossen. Der Wasserturm von 1929 blieb unverändert erhalten. Die 1669 gegründete Abtei der Burger, eine Schützengesellschaft, ist noch heute Grundbesitzerin in M., das vorwiegend von Landwirtschaft und Rebbau geprägt ist (1920 11 ha Reben, 1990 4,5 ha).

Zitiervorschlag

Gilbert Marion: "Montmagny", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.01.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002316/2017-01-06/, konsultiert am 18.03.2024.