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BrunnerSO, Balsthal

Weit verzweigte, im 18. und 19. Jh. führende Fam. in Balsthal, die seit dem 15. Jh. belegt ist und deren Mitglieder als Besitzer mehrerer Gasthäuser (Rössli, Löwen u.a.), als Posthalter der Fischer'schen Post und mehrmals als Untervögte der Amtei Falkenstein auftraten. In der Helvet. Revolution gelang dem Rössliwirt Johann Daniel (1732-1822), 1798 zunächst als Patriot verhaftet, der Aufstieg in den helvet. Senat (1798-1800). Sein Sohn Josef (1760-1840) wurde 1815 Amtsrichter und 1830 Grossrat. Ein weiterer Sohn, Franz Jakob (1769-1814), war 1798-1801 Unterstatthalter des Distrikts Balsthal, ab 1804 Kronenwirt in Solothurn, wo er 1814 das Bürgerrecht erhielt, 1805-14 Solothurner Kleinrat. Seine Witwe wurde 1827 erste Pächterin des Kurhauses Weissenstein. Der Ehe entstammten Johann Jakob (->) und Franz (->).

Quellen und Literatur

  • H. Sigrist, «Balsthal», in JbsolG 45, 1968, 256, 276-287, 339
  • F. Ammann, «Die ersten Gasthäuser von Balsthal-Klus», in Jurabl. 33, 1971, 69-86

Zitiervorschlag

Max Banholzer: "Brunner (SO, Balsthal)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.08.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023095/2004-08-26/, konsultiert am 16.04.2024.