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WernerNef

6.4.1902 Lindau (Bayern), 25.8.1980 Rodá de Bara (Spanien), von Urnäsch. Sohn der Lisett, Stickerin. 1939 Victoire Lucienne Herbain, Französin. Kindheit im Urnäscher Waisenhaus, Verdingbub, Handlanger. 1924-26 Fremdenlegion. Desertation. 1932 Beitritt zur SP. Nach 1933 Kontakte zu deutschen kommunist. Flüchtlingen. 1935-36 Präs. der sozialdemokrat. Partei Appenzell Ausserrhoden. Ab 1936 Organisation von Grenzübertritten für Spanienfreiwillige von Österreich in die Schweiz. 1937 Teilnahme am Span. Bürgerkrieg im Tschapajew-Bataillon und bei den Partisanen an der Südfront. 1938 Rückkehr in die Schweiz, vier Monate Militärhaft. Ab 1939 Arbeitersekr. in Herisau, Satus-Ehrenmitglied. 1939-44 erneut Präs. der sozialdemokrat. Kantonalpartei. Ab 1940 bis zu ihrem Verbot 1941 einer der Wortführer der SP-Opposition. N., der enge Beziehungen zur KP hatte, zählte zu den Gründern der PdA. Auf seine Initiative hin trat 1944 die sozialdemokrat. Kantonalpartei als Arbeiter- und Bauernpartei des Kt. Appenzell Ausserrhoden der PdA bei. 1946-47 vertrat N. die PdA im Gemeinderat der Stadt St. Gallen. 1951 emigrierte er mit seiner Fam. aus wirtschaftl. Gründen. In der sowjet. Besatzungszone Wiens übernahm er die Geschäftsführung einer Erdöl- und Kohlenfirma. Seinen Lebensabend verbrachte er ab 1968 in Spanien.

Quellen und Literatur

  • T. Fuchs et al., Herisau, 1999, 409-411
  • Le Komintern: l'histoire et les hommes, hg. von J. Gotovitch, M. Narinski, 2001, 437
  • R. Hug, St. Gallen - Moskau - Aragon, 2007
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.4.1902 ✝︎ 25.8.1980

Zitiervorschlag

Brigitte Studer: "Nef, Werner", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.12.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023048/2008-12-16/, konsultiert am 29.03.2024.