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Montherod

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Waadt, Bezirk Morges, am rechten Ufer der Aubonne, 2021 mit Aubonne fusioniert. Die Gemeinde umfasste das an einer Zufahrtsstrasse zum Col du Marchairuz gelegene Dorf Montherod sowie Einzelhöfe. Um 1344 Monterot. 1764 168 Einwohner; 1850 324; 1900 265; 1950 221; 2000 439; 2010 544; 2020 521.

Montherod: Situationskarte 2020 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2021 HLS.
Montherod: Situationskarte 2020 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2021 HLS.

Schalensteine wurden im Wald Rosey gefunden. Ab 1307 ist eine Bruderschaft zum Heiligen Geist bezeugt, die auch Mitglieder aus Bougy-Saint-Martin (Gebiet Aubonne) aufnahm. Ende des 15. Jahrhunderts verschmolz diese Vereinigung mit der Gemeinde. 1491 erwarb Letztere zusammen mit anderen Gemeinden Weiden auf den Jurahöhen. Ab 1344 gehörte Montherod zur Herrschaft Aubonne, 1701-1798 zur Vogtei Aubonne und 1798-2006 zum gleichnamigen Bezirk. Die dem Kapitel von Genf unterstellte Kirche Saint-Apre wurde bei der Reformation der Kirchgemeinde Aubonne zugeteilt. Am Bach Armary steht eine alte Mühle. 1896-1956 verfügte Montherod über eine Station an der Eisenbahnlinie Allaman-Aubonne-Gimel, seither verkehrt ein Postauto zwischen den Ortschaften. Seit 1974 beherbergt Montherod das Musée du bois im 1968 angelegten Arboretum du Vallon de l'Aubonne. Später richtete die Gemeinde ein Alters- und Pflegeheim ein. 1994 erhielt Montherod einen Zonenplan. 2000 betrieben elf Bauernhöfe Ackerbau und Viehzucht.

Quellen und Literatur

  • Delacrétaz, Pierre: Quelques biefs pas comme les autres, 1991 (Typoskript).
Kurzinformationen
Ersterwähnung(en)
um 1344: Monterot

Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Montherod", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.07.2021, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002302/2021-07-22/, konsultiert am 29.03.2024.