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Bougy-Villars

Polit. Gem. VD, Bez. Aubonne. 996 in villa Balgedelco. Das inmitten des Weinbaugebiets der Côte gelegene Dorf hiess bis zum Ende des 19. Jh. Bougy-Milon (1285), danach Bougy und wird erst seit 1953 B. genannt. 1764 151 Einw.; 1850 304; 1900 271; 1941 218; 1950 264; 2000 370. 996 wurde der Weinberg Bougel dem Kloster Romainmôtier übertragen (weitere Schenkungen 1032, 1052 und 1118). Der Genfer Bf. Arducius de Faucigny trat im 12. Jh. einen Teil von B. und seines Weinbergs dem Kloster Bonmont ab. Unter Berner Herrschaft gehörte das Dorf zur Vogtei Morges und unterstand der Kastlanei Mont-le-Vieux (Essertines-sur-Rolle). 1798 kam es zum helvet. Distrikt Aubonne. Kirchlich ist B. Perroy angegliedert. 1837-46 und 1863-68 gehörte es zur Kirchgem. Aubonne. Die aus dem 19. Jh. stammende Kirche wurde aus einer ehem. Käserei umgebaut. In der vom Weinbau geprägten Gem. (Lagenbezeichnung Féchy) arbeiteten 1990 28% der im Ort Erwerbstätigen im 1., 70% im 3. Sektor. Das Dorf wird vom Signal de B. überragt. Das 1902 erbaute Hôtel du Signal ist abgerissen worden, um Platz für eine öffentl. Parkanlage, den 1971 eingeweihten Park Pré-Vert, zu schaffen. Der grösste Teil des weitläufigen Freizeitgeländes wurde 1970 Eigentum der Migros. Seit 1960 besteht eine Ortsplanung.

Zitiervorschlag

Patricia Ferrari-Dupont: "Bougy-Villars", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002296/2004-11-04/, konsultiert am 28.03.2024.