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vonGemmingen

Ursprünglich aus Gemmingen (Württemberg) stammendes, weit verzweigtes schwäb. Freiherrengeschlecht, das im 16. und 17. Jh. im Thurgau als Besitzer von Gerichtsherrschaften auftrat. 1550 kamen Burg und Herrschaft Weinfelden durch Erbschaft an die kath. Linie der Fam., welche diese 1555 an Johann Jakob Fugger verkaufte. 1575 erwarben die ref. Brüder Eberhard, Reinhard und Hans Walter von G. aus der schwäb.-kraichgauischen Linie die Herrschaft Weinfelden, die dann 1614 durch Verkauf an die Stadt Zürich überging. 1572-1654 gehörte auch die Gerichtsherrschaft Liebenfels zum Familienbesitz.

Quellen und Literatur

  • H. Lei, Weinfelden, 1983, 57-69
  • B. Giger, «Gerichtsherren, Gerichtsherrschaften, Gerichtsherrenstand im Thurgau vom Ausgang des SpätMA bis in die frühe Neuzeit», in ThBeitr. 130, 1993, 100 f.
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Zitiervorschlag

Verena Rothenbühler: "Gemmingen, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022944/2006-11-23/, konsultiert am 29.03.2024.