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Ceberg

Eines der ältesten Landleutegeschlechter von Schwyz (Altviertel). Ein Uli fiel bei Sempach 1386, ein anderer Uli bei St. Jakob an der Birs 1444. Ulrich, Ratsmitglied, war Vermittler im Streit der Kirchgenossen in Altendorf 1461. Fünf Mitglieder der Fam. sind im Glückshafenrodel des Freischiessens in Zürich von 1504 aufgeführt. Paul war 1530 Landvogt zu Uznach. Ulrich in Engiberg beherbergte die Klosterfrauen von Steinen nach dem Klosterbrand 1576. Die C. stellten einen Schwyzer Landammann (Nazar Ignaz ->), sieben Landesstatthalter, sechs Siebner und über zehn Landvögte (u.a. Anton Ignaz ->, Johann Kaspar ->). Paul, 1627-61 Landschreiber, hinterliess wertvolle Aufzeichnungen zum Brand von Schwyz 1642. Heiratsverbindungen bestanden zu den angesehenen Fam. in Schwyz, im 14. Jh. zu den Gilg von Engiberg und zu den Stocker in Zug. Die C. stifteten zahlreiche Jahrzeiten und waren in Dorf (1506 zwei Häuser), Engiberg sowie im oberen Feldli und im Obdorf (alle Gem. Schwyz) begütert. Um 1600 bildete sich eine Herrenlinie mit Stammsitz im oberen Feldli.

Quellen und Literatur

  • StASZ, Personalakten C.
  • M. Styger, Wappenbuch des Kt. Schwyz, hg. von P. Styger, 1936, 131-133
Kurzinformationen
Variante(n)
Zeberg

Zitiervorschlag

Franz Auf der Maur: "Ceberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.02.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022879/2005-02-09/, konsultiert am 16.04.2024.