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JakobWüger

2.12.1829 Steckborn, 31.5.1892 Kloster Monte Cassino (Latium), reformiert, ab 1863 katholisch, von Steckborn. Sohn des Johann Jakob, Kaufmanns, und der Maria Ursula geborene Haffter. 1847-1852 Kunstakademie München bei Wilhelm von Kaulbach und Johann Baptist Berdellé. Der Maler Jakob Wüger hielt sich 1861862 beim Bildhauer Peter Lenz in Nürnberg auf. 1862 zog er mit diesem nach Rom, trat dort zum Katholizismus über und entwickelte mit Lenz die Idee eines freien Künstlerklosters. Wüger unterhielt enge Beziehung zu den Nazarenern um Friedrich Overbeck und schuf in Rom Altargemälde für Schweizer Kirchen. 1869 folgte er Lenz ins Benediktinerkloster Beuron (Württemberg) zur Ausmalung der Mauruskapelle, trat 1870 ins Kloster ein und nahm den Ordensnamen Pater Gabriel an. 1880 folgte die Priesterweihe. Im Kloster malte Wüger zahlreiche Gemälde und wurde mit Lenz Mitgründer der Beuroner Kunstschule. 1876-1880 leitete er die Ausmalung der Torretta in Monte Cassino, dekorierte 1880-1887 die Abteikirche Emaus in Prag und schuf 1889-1890 die Wandmalereien in der Marienkirche in Stuttgart.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 1144 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.12.1829 ✝︎ 31.5.1892

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Wüger, Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022702/2013-11-26/, konsultiert am 18.04.2024.