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Johann Jakob FriedrichWalthard

4.9.1818 Bern, 30.9.1870 Bern, reformiert, von Bern. Sohn des Friedrich Ludwig, Kaufmanns und Wirts. Enkel des Beat Ludwig (->). Ledig. Nach dem frühen Tod der Eltern kam Johann Jakob Friedrich Walthard in die Obhut der Zunft zu Zimmerleuten. Er studierte Theologie, wechselte zur Jurisprudenz, brach aber auch dieses Studium ab und wurde 1841 Schüler des Malers Johann Friedrich Dietler. 1842 reiste Walthard nach Paris, wo er von Barthélemy Menn, Camille Roqueplan und Charles Gleyre in Ölmalerei unterrichtet wurde. Es folgten erste Erfolge an den Schweizersischen Kunstausstellungen von 1846 und 1848. Ab 1848 zog er als Porträtmaler umher, doch erkrankte er psychisch. Nach seiner Heilung traf Walthard Jeremias Gotthelf. Eine erste Serie von Gotthelfillustrationen beeindruckte den Verleger Julius Springer in Berlin. 1860 trat Walthard freiwillig in die psychiatrische Anstalt Waldau ein. Hier war er weiterhin als Maler und Zeichner tätig. Walthard schuf Historienbilder, Porträts, Genregemälde und satirische Skizzen.

Quellen und Literatur

  • BBB, Nachlass
  • SKL 3, 423 f.
  • Von König bis Hodler, Ausstellungskat. Bern, 1995
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 4.9.1818 ✝︎ 30.9.1870

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Walthard, Johann Jakob Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022689/2013-08-20/, konsultiert am 28.03.2024.