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FrancescoTorriani

Ein junger Mann wird vom Heiligen Antonius von Padua wiedererweckt. Öl auf Leinwand, 1676–1678 (Museo d'arte della Svizzera italiana, Lugano, Collezione Città di Lugano).
Ein junger Mann wird vom Heiligen Antonius von Padua wiedererweckt. Öl auf Leinwand, 1676–1678 (Museo d'arte della Svizzera italiana, Lugano, Collezione Città di Lugano). […]

18.7.1612 Mendrisio, 28.12.1683 Como. Sohn des Orazio und der Isabella Lavizzari. 1646/1648 Ippolita Sala, Tochter des Francesco, vermutlich Stuckateurs aus Como. Francesco Torriani erhielt eine erste Ausbildung in seiner Heimat und wurde dabei von Pier Francesco Mazzucchelli, genannt il Morazzone, einem Maler aus der Gegend von Varese, beeinflusst. In der ersten bekannten Biografie über Torriani von 1774 ist ausserdem eine Lehre bei Guido Reni in Bologna erwähnt. Bezeugt ist sein Rom-Aufenthalt von 1639-1640. Torriani führte eine gut gehende Werkstatt in Mendrisio und Como, hatte verschiedene Schüler, darunter den Spanier Nicolas Villacis aus Murcia, und kam zu Ansehen und Wohlstand. Für Kirchen und Sammler schuf er mehrere bedeutende Gemälde, erhielt auch Aufträge aus den katholischen Orten (Seelisberg, Altdorf UR) sowie aus der Lombardei. Seine intensive und strenge Sakralmalerei ist von expressiver Feinsinnigkeit sowie gefühlvoller Leuchtkraft und beeinflusste die Tessiner Malerei des 17. Jahrhunderts.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 1042 f.
  • Francesco e Innocenzo Torriani, Ausstellungskat. Mendrisio, 2006
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Zitiervorschlag

Anastasia Gilardi: "Torriani, Francesco", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.11.2012, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022675/2012-11-02/, konsultiert am 17.04.2024.