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OttoMünch

23.10.1885 Meissen (Sachsen), 26.1.1965 Zürich, evang.-luth., Deutscher, ab 1923 von Zürich. Sohn des Ernst Friedrich Wilhelm, Posthilfsbote, und der Therese Agnes geb. Becker. 1912 Maria Helene Winkel. 1900-04 Lehre als Holzbildhauer in Meissen, bis 1907 Ausbildung zum Stuckateur, Bildhauer und Plastiker, 1907-11 Kunstgewerbeschule Dresden. 1911 Übersiedlung nach Zürich. 1913-45 führte M. mit seiner Frau eine Schule für Plastik und Kunstgewerbe. In den 1910er und 20er Jahren entwarf er historisierende Stuckaturen und Bauschmuck für öffentl. Bauten (u.a. Nationalbank und neue Synagoge in Zürich, Schweiz. Unfallversicherung in Luzern, Kantonalbank in Herisau). M. leitete 1933-36 am Zürcher Grossmünster die Renovation der rom. Bauskulpturen. 1935-39 schuf er dort die sog. Zwinglitüre und 1944-50 die sog. Bibeltüre aus Bronze in expressionist., mittelalterlich inspirierter Formensprache. 1955-56 führte er in der Hamburger Katharinenkirche Arbeiten aus.

Quellen und Literatur

  • Schweiz. Institut für Kunstwiss., Zürich, Nachlass
  • BLSK, 765 f.
  • R.H. Oehninger, Die Bibeltür am Grossmünster von Zürich, 2005
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 23.10.1885 ✝︎ 26.1.1965

Zitiervorschlag

Matthias Oberli: "Münch, Otto", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.01.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022542/2009-01-21/, konsultiert am 29.03.2024.