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Jean-DanielHuber

9.10.1754 Genf, 31.1.1845 Genf, ref., später kath., von Genf. Sohn des Jean (->). Bruder des François (->). Isabelle Ludovisi, aus einer röm. Fürstenfamilie. Kunstmalerausbildung zuerst bei seinem Vater, dann vermutlich bei Nicolas-Henri-Joseph de Fassin in Genf. H. setzte seine Studien in Rom fort, wo er eine Novizin verführte. Er wurde gezwungen, sie zu heiraten - nach der Zeremonie kehrte sie ins Kloster zurück - und zum Katholizismus überzutreten. 1777 wurde er aus Italien ausgewiesen. Zurück in Genf malte er 1778-86 Landschaftsbilder des Genfersees und der Waadt, v.a. für den engl. Sammler William Beckford. Zwischen 1788 und 1794 schuf er, inspiriert von den Berner Alpen, Hirtenszenen, was ihm den Spitznamen "Maler des Oberlands" eintrug. 1797 fand H. in Rom nach der Eroberung Italiens durch die franz. Truppen wieder mit seiner Frau zusammen. Gegen 1815 musste er seine künstler. Tätigkeit wegen Erblindung aufgeben. H. gilt als Wegbereiter der romant. Landschaftsmalerei der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • G. Apgar, L'art singulier de Jean H.: voir Voltaire, 1995, 151-170, 203-206
  • BLSK, 512 f.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 9.10.1754 ✝︎ 31.1.1845

Zitiervorschlag

Garry Apgar: "Huber, Jean-Daniel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.09.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022453/2005-09-06/, konsultiert am 29.03.2024.