13.9.1888 Wiedikon, 9.12.1967 Hirzel, von Zürich. Sohn des Hermann Huber, Bahnbeamten. 1914 Eveline Marie Luise Grisebach, Tochter des Hans Grisebach, Architekten. Hermann Huber besuchte 1904-1905 die Kunstgewerbeschule Zürich, wo er sich mit Otto Meyer-Amden und Reinhold Kündig, seinem späteren Schwager, anfreundete. Er weilte anschliessend 1906-1907 in Düsseldorf, Berlin und München sowie 1908-1909 in Rom. 1910 gehörte Huber zu den Gründungsmitgliedern der Künstlervereinigung Der Moderne Bund. In Jerusalem arbeitete er 1910-1911 zusammen mit Pater Willibrord (Jan Verkade) an den Wandmalereien in der Benediktinerabtei Dormitio auf dem Berg Zion. Es folgten Aufenthalte in Algier und Paris (1911-1912), wo Huber Bekanntschaft mit Wilhelm Gimmi machte, sowie bei Meyer-Amden in Amden (1912-1913). 1913 gewann er den Wettbewerb zur Ausmalung des Senatszimmers der Universität Zürich. Während eines Aufenthalts in Weimar 1922 lernte er Walter Gropius und Wassily Kandinsky kennen. Neben Gemälden und Radierungen schuf Huber auch Fresken, unter anderem 1923 in der Nationalbank Zürich und 1925 im Kirchgemeindehaus Wiedikon. Er lebte 1925-1933 in Schooren bei Kilchberg (ZH), hielt sich 1927-1928 in Berlin auf und führte ab 1933 ein zurückgezogenes Leben in Sihlbrugg.
Quellen und Literatur
- Archiv Gosteli-Foundation, Worblaufen, Archiv Elisabeth Anna Feller, Hermann Huber.
- Kunsthaus Zürich, Zürich, Bibliothek, Sammlung Künstlerbriefe.
- Widmer, Heiny: Hermann Huber, 1888-1967. Retrospektive, 1979 (Ausstellungskatalog).
- Wyss-Giacosa, Paola von: «Huber, Hermann», in: Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst, Bd. 1, 1998, S. 511.
- Ein Künstler, ein Leben, ein Werk. Hermann Huber. Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphik 1907-1943, 1943 (Ausstellungskatalog).
- Otto Meyer-Amden. Begegnungen mit Oskar Schlemmer, Willi Baumeister, Hermann Huber und anderen Künstlern, 1985 (Ausstellungskatalog).
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 13.9.1888 ✝︎ 9.12.1967 1888-09-131967-12-09 |
Systematik
Künste und Literaturen / Bildende Künste |