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Salorino

Ehemalige politische Gemeinde TI, Bezirk Mendrisio, seit 2004 Teil der Gemeinde Mendrisio. S. liegt in aussichtsreicher Lage über Mendrisio an den Abhängen des Monte Generoso und umfasste die Weiler Somazzo und Cragno. 1287 Selorino. 1643 349 Einw.; 1696 312; 1769 271; 1801 274; 1850 439; 1900 348; 1950 393; 1970 347; 2000 487. S. ist 1330 mit Somazzo als Nachbarschaft bezeugt und gehörte zur Landschaft Mendrisio. Kirchgenössig war das Dorf nach Balerna, von dem es sich 1601 löste. Die Pfarrkirche S. Zeno wird 1330 erstmals erwähnt. Das heutige Gebäude stammt aus dem 17. Jh., 1967 und 2000-01 wurde es renoviert. Wirtschaftlich dominierten früher die Bienenzucht, der Ackerbau und die Forstwirtschaft. Dazu kam die saisonale Auswanderung, v.a. von Bauarbeitern. Bis Anfang des 21. Jh. bestanden in der Gemeinde ein Steinbruch und eine Hutfabrik, die jedoch 2000 bzw. 2005 ihre Tore schlossen. Ab den 1970er Jahren entwickelte sich S. langsam zur Wohngemeinde. 2000 waren vier Fünftel der erwerbstätigen Bevölkerung Wegpendler, v.a. nach Mendrisio.

Quellen und Literatur

  • Il Comune, 1974, 327-344

Zitiervorschlag

Stefania Bianchi: "Salorino", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.01.2017, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002244/2017-01-18/, konsultiert am 28.03.2024.