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CharlesGiron

2.4.1850 Genf, 9.6.1914 Genthod, ref., von Bernex. Sohn des Antoine-Alexandre, Rentiers, und der Marie geb. Henriod. Jeanne Antoinette Forget, Tochter des Louis Ferdinand, Kaufmanns und Besitzers des Schlosses Banquet in Sécheron. Nach einer abgebrochenen Lehre als Emailleur besuchte G. das Atelier von François Diday und den Unterricht bei Barthélemy Menn in Genf. 1872 wechselte er ins Atelier von Alexandre Cabanel in Paris. G. widmete sich der Landschafts- und Porträtmalerei und galt als der "pariserischste" der Genfer Maler. Als Kritiker trat er für Ferdinand Hodler ein. Wegen seiner eleganten Porträts war er in der internat. Oberschicht sehr gefragt. G. stellte ab 1876 im Pariser Salon aus und erhielt 1888 das Kreuz der Ehrenlegion sowie zahlreiche weitere europ. Auszeichnungen, darunter fünf Goldmedaillen. Nach längerer Tätigkeit in Paris und Cannes kehrte er 1896 nach Genf zurück. 1901 schuf er das Wandgemälde im Nationalratssaal. 1898-1900, 1903-05, 1909-12 Mitglied der Eidg. Kunstkommission.

Quellen und Literatur

  • BPUG, Nachlass
  • C.J. Villa, Charles G., Liz. Genf, 1997, (mit Werkverz.)
  • BLSK, 409
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.4.1850 ✝︎ 9.6.1914

Zitiervorschlag

Lucien Boissonnas: "Giron, Charles", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.09.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022414/2005-09-09/, konsultiert am 28.03.2024.