Altes Obwaldner Landleutegeschlecht aus Sarnen, ab 1427 in Kägiswil, später auch im Dorf Sarnen (Freiteiler) sowie in Alpnach bezeugt, wo es zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch existierte. Der im 19. Jahrhundert ausgestorbenen Freiteiler Linie gehörten mehrere Rats- und Ringherren an. Der bedeutendste ist Johann Franz (1673-1712), ab 1703 Eigentümer einer Kompanie in Mailand, ab 1709 Landeshauptmann und ab 1710 Landseckelmeister. Seine Nachkommen leisteten im 18. Jahrhundert Dienst in Frankreich und im 19. Jahrhundert in Holland oder wirkten als Künstler: Franz Ignaz (1696-1794) als Bildhauer, Karl Anton (1697-1756) als Maler, Balz Fidel (1729) als Maler und Bildhauer. Mehrere Freiteiler Schmid wurden Geistliche, darunter Wolfgang (1600-1663) und Josef Anton (1728-1780), der erste wirkte ab 1638, der zweite ab 1768 als Pfarrherr von Sarnen.
Quellen und Literatur
- A. Küchler, Chronik von Sarnen, 1895, 165-170
- E. Omlin, Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jh. bis zur Gegenwart, 1984, 488 f., 491 f.