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Dürler

Ehem. regimentsfähiges Geschlecht der Stadt Luzern. Klaus und sein Sohn Peter aus Horw wurden 1570 Bürger. Die 1575-1633 nur im Gr. Rat vertretene Fam. schaffte 1633 mit dem Pfister Hans (1657) den Eintritt in den Kl. Rat, wo sie sich bis zum Ende des Ancien Régime hielt, u.a. mit Johann Joseph (->), Johann Rudolf (->) und Niklaus (->). Ludwig, Sohn des Hans, stieg in das Tuchgewerbe seines Schwiegervaters Georg Balthasar ein. Der Heiratskreis umfasste fast ausschliesslich die führenden Luzerner Geschlechter. Mit ihrem für Luzern relativ späten Aufstieg sind die D. ein ausgeprägtes Beispiel für die Verbindung von polit. und sozialem Erfolg mit der Lösung vom Handwerk: Der Pfisterberuf wurde in der Folge überlagert von kaufmänn.-gewerbl. Merkmalen. Das Geschlecht erlosch 1847 in männl. Linie mit Johann Baptist.

Quellen und Literatur

  • StALU, Viridarium Nobilitatis
  • Schweiz. Geschlechterbuch 7, 724-728
  • K. Messmer, P. Hoppe, Luzerner Patriziat, 1976

Zitiervorschlag

Gregor Egloff: "Dürler", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.07.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022214/2004-07-22/, konsultiert am 28.03.2024.