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Dulliker

Ehem. regimentsfähiges Geschlecht der Stadt Luzern, von Dulliken, Anfang des 15. Jh. in Zofingen niedergelassen. In Luzern begründete Ulrich (->) den polit. Erfolg der Fam. als Emporkömmling im verbotenen Schwurbündnis um Niklaus Amlehn und Jost Pfyffer. Nach ihm stellten die D. bis 1820 mit nur kurzen Unterbrüchen Vertreter im Gr. und Kl. Rat, so Alphons Ignaz (->) und Ulrich (->). Der Heiratskreis umfasste fast ausschliesslich die führenden Luzerner Geschlechter. Reichtum kam aber v.a. von der Müllerstochter Verena Vogler aus Nottwil, Ehefrau des Ulrich (->). Die D. waren 1527-1730 im Besitz des Meier- oder Twinghofs Sempach. Nach 1600 investierte die Fam. vermehrt in Grundbesitz auf der Luzerner Landschaft und wurde 1690 Besitzer des Landsitzes Eichhof bei Luzern. Karl Christoph (->) und Johann Ulrich wurden von Ks. Leopold I. 1685 in den erbl. Adelsstand erhoben. Mehrere weibl. Mitglieder der Fam. stiegen wie Anna Maria (->) und Maria Lidwina (->) als Ordensfrauen in höhere Positionen auf. Die Fam. erlosch 1820 in männl. Linie mit Alphons (->).

Quellen und Literatur

  • StALU, Viridarium Nobilitatis
  • K. Messmer, P. Hoppe, Luzerner Patriziat, 1976

Zitiervorschlag

Gregor Egloff: "Dulliker", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.07.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022213/2004-07-21/, konsultiert am 29.03.2024.