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GiuseppeChiattone

Lariana, Schifffahrtsgesellschaft auf dem Comersee. Werbeplakat des Tessiner Künstlers, gedruckt 1910 in Bergamo (Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung, Zürcher Hochschule der Künste).
Lariana, Schifffahrtsgesellschaft auf dem Comersee. Werbeplakat des Tessiner Künstlers, gedruckt 1910 in Bergamo (Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung, Zürcher Hochschule der Künste).

21.3.1863 Lugano, 2.2.1954 Lugano. Sohn des Andrea und der Caterina geb. Demicheli. Bruder des Antonio (->). C. liess sich in der Compagnia di S. Anna dei Luganesi, der Bruderschaft der im Piemont tätigen Tessiner Künstler, und an der Accademia Albertina in Turin zum Maler und Bildhauer ausbilden. 1881-86 arbeitete er gemeinsam mit seinem Bruder in Mailand; die Zusammenarbeit wurde auch nach C.s Rückkehr nach Lugano fortgesetzt, doch erlangte er nie die Berühmtheit seines Bruders. 1896 stellte C. an der Landesausstellung in Genf den Gipsentwurf eines Grabmonuments aus ("L'Angelo della Fede"). Sein bronzenes Flachrelief "Ave Maria" (1898) wurde von der Eidgenossenschaft erworben. 1902 schuf er für den Nationalratssaal die Figur der "Stauffacherin" (der legendären Frau des Werner Stauffacher). Von C. stammen auch zahlreiche Grab- und Gedenkmonumente, u.a. jene der Familiengräber der Moroni Stampa und der Gujoni auf dem Friedhof von Lugano. 1900-02 war C. Mitglied der Eidg. Kunstkommission.

Quellen und Literatur

  • G. Foletti, Arte nell'Ottocento, 2001
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 21.3.1863 ✝︎ 2.2.1954

Zitiervorschlag

Rossana Cardani: "Chiattone, Giuseppe", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.05.2005, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022185/2005-05-02/, konsultiert am 28.03.2024.