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Johann MichaelBossard

16.12.1874 Zug, 27.3.1950 Hannover, von Zug. Sohn des Georg Karl. Jutta Krull. Ofenbauerlehre in Zug. 1894 Beginn eines Stud. der Bildhauerei an der Akad. in München. Ab 1897 in Berlin: einige Bauskulpturen, ab 1899 Stud. an der königl. Akad. der Künste, 1901 Meisterschüler für Malerei. 1906 Italienaufenthalt. 1907-44 Lehrer für Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule in Hamburg. In seinen bildhauerischen Arbeiten ― Grabmälern, Altären, Brunnen und Bauskulpturen ― benützte B. unterschiedl. Materialien und die Polychromie, oft am selben Werk. Im graf. Bereich entstanden Farblithografien, Radierungen, Zeichnungen und Illustrationen. In der Lüneburger Heide realisierte B. ein Gesamtkunstwerk, bestehend aus dem 1911-12 erbauten Atelierhaus und einem 1926-29 errichteten Kunsttempel, in dem sich Architektur, Plastik, Keramik und monumentale Wandbildfolgen ergänzen.

Quellen und Literatur

  • U. Murawski, K. Lucke, Werkverz. Johann Michael B., 1985
  • Johann Michael B.: Ein Leben für das Gesamtkunstwerk, Ausstellungskat. Zug, 1986
  • BLSK, 141
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.12.1874 ✝︎ 27.3.1950

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Bossard, Johann Michael", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.01.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022165/2003-01-07/, konsultiert am 28.03.2024.