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MarquardWocher

7.9.1760 Mimmenhausen bei Salem (Baden, D), 20.5.1830 Basel, katholisch, aus Deutschland. Sohn des Tiberius Dominikus (->). 1800 Anna Maria Fatio, Witwe des Johann Ulrich Büchel. 1771 mit seinem Vater Übersiedlung nach Bern und Lehre bei ihm. Ab 1779 Aquarellist im Atelier Johann Ludwig Aberlis in Bern und Tätigkeit als Porträtist. 1782 Niederlassung in Basel. Reisen ins Berner Oberland (1796, 1804, 1809) und nach Paris (wohl 1806-1807). 1806 Mitgründer der Schweizerischen Künstlergesellschaft sowie 1812 der Basler Künstlergesellschaft. Zeichner und Stecher von topografischen Ansichten, Genredarstellungen und Trachtenbildern. Marquard Wocher war auch als Miniaturist, Heraldiker, Kunsthändler und Gemälderestaurator tätig. Für die Helvetische Republik gestaltete er 1798 die Staatssiegel und Briefköpfe. Zwischen 1808 und 1814 schuf er sein Hauptwerk, das "Panorama von Thun", das älteste noch erhaltene Grosspanorama.

Quellen und Literatur

  • Y. Boerlin-Brodbeck, «Frühe "Basler" Panoramen», in ZAK 42, 1985, 307-314
  • N. Röthlin, «Wege der Selbstdarstellung und Ansätze zu staatl. Kunstpflege der Helvet. Republik», in ZAK 47, 1990, 171-176
  • BLSK, 1138 f.
  • Marquard Wocher: Das Panorama von Thun, 2009
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Lebensdaten ∗︎ 7.9.1760 ✝︎ 20.5.1830

Zitiervorschlag

Anna Katharina Bähler: "Wocher, Marquard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022120/2013-11-20/, konsultiert am 28.03.2024.