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ErnstStückelberg

21.2.1831 Basel, 14.9.1903 Basel, reformiert, von Basel. Sohn des Emanuel Stickelberger, Kaufmanns, und der Susanna geborene Berri. Neffe von Melchior Berri. 1866 Marie Elisabeth Brüstlein, Tochter des Eduard, Kaufmanns. Gymnasium in Basel, Zeichenunterricht bei Hieronymus Hess und Ludwig Adam Kelterborn. 1849-1850 Lehre beim Porträtisten Johann Friedrich Dietler. 1850-1852 auf Empfehlung von Jacob Burckhardt Studium an der Akademie von Antwerpen bei Gustave Wappers. 1853-1855 Studium an der Akademie München bei Moritz von Schwind und Wilhelm von Kaulbach. 1856-1859 Aufenthalt in Rom, hier Kontakte zu Arnold Böcklin und Anselm Feuerbach. 1860-1862 in Zürich, Freundschaft mit Rudolf Koller, Gottfried Keller, Conrad Ferdinand Meyer und Friedrich-Theodor Vischer, ab 1862 wieder in Basel. 1869 Reise nach München, Bekanntschaft mit Franz von Lenbach. 1871 Ablehnung eines Rufs an die Akademie Weimar. Nachdem er 1877 den Wettbewerb für die Ausschmückung der Tellskapelle gewonnen hatte, realisierte Ernst Stückelberg 1878-1882 die vier Fresken der 1883 eingeweihten Kapelle. Mit seinen Historiengemälden, Genreszenen aus der Sehnsuchtslandschaft Italien und Kinderbildnissen war Ernst Stückelberg einer der populärsten Maler seiner Zeit. 1873 Ritter des Franz-Joseph-Ordens, 1883 Dr. h.c. der Universität Zürich.

Quellen und Literatur

  • Schweiz. Inst. für Kunstwiss. in Zürich, Nachlass
  • BLSK, 1018 f.
  • Von Anker bis Zünd, Ausstellungskat. Zürich, 1998
  • Ernst Stückelberg, 1831-1903, Ausstellungskat. Basel, 2003
  • C. Angehrn, Sappho, Myrtis und Korinna. Die Rezeption antiker Dichterinnen im Werk von Ernst Stückelberg, Liz. Zürich, 2007
Weblinks
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Kurzinformationen
Variante(n)
Ernst Stickelberger (Taufname)
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 21.2.1831 ✝︎ 14.9.1903

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Stückelberg, Ernst", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.07.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022108/2012-07-02/, konsultiert am 29.03.2024.