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LudwigHess

16.10.1760 Zürich, 13.4.1800 Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Hans Jakob, Metzgers, und der Esther Simmler. 1790 Anna Barbara Wegmann (->). H. war Metzger und Viehhändler, wurde 1785 Zunftschreiber zum Widder und 1790 Zwölfer (Grossrat). Er gab seinen Beruf auf, um sich ganz der Landschaftsmalerei zu widmen. Um 1778 war er Schüler von Heinrich Wüest, ab 1784 wurde er von Salomon Gessner entscheidend gefördert. Ab 1781 erkundete H. auf Reisen die Erhabenheit der Schweizer Alpen; 1794 hielt er sich in Rom auf. Er malte v.a. idealisierende Gebirgslandschaften in Mischtechnik auf dunkel präpariertem Papier. Seine Bilder weisen ihn als hochgradig naturandächtigen Charakter aus und - nach Caspar Wolf - als einen der bedeutendsten vorromant. Wegbereiter der topograf. Alpenmalerei.

Quellen und Literatur

  • KHZ, Nachlass
  • F.M. Brandenberger, Ludwig H., 1941
  • N. Rasmo, Die Alpen in der Malerei, 1981, 127, 316
  • B. Weber, Graubünden in alten Ansichten, 1984, 21, 49 f., 106-110
  • BLSK, 484
Weblinks
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 16.10.1760 ✝︎ 13.4.1800

Zitiervorschlag

Bruno Weber: "Hess, Ludwig", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022031/2006-08-30/, konsultiert am 29.03.2024.