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Pambio-Noranco

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Tessin, Bezirk Lugano, seit 2004 mit Breganzona, Cureggia, Davesco-Soragno, Gandria, Pazzallo, Pregassona und Viganello Teil der Gemeinde Lugano. Pambio-Noranco entstand 1904 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Pambio am Hang und Noranco im Pian Scairolo und liegt in der Nähe des Autobahnanschlusses Lugano Süd. 1241 Pamio, 1335 Naurancho. 1850 170 Einwohner; 1900 298; 1950 438; 1990 610; 2000 570; 2003 564.

Pambio-Noranco: Situationskarte 2003 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.
Pambio-Noranco: Situationskarte 2003 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.

Schon 1198 bezeugte Grundstücke wurden im 13. und 14. Jh. vom Bf. von Como als Lehen vergeben. Die im 14. Jh. erwähnte Kirche S. Pietro in Pambio wurde 1468 selbstständige Pfarrkirche. 1752 wurde sie neu erbaut, 1972-83 restauriert. Im Stadtrecht von Como von 1335 wird das Concilium sancti Petri de Pamio, eine um die Kirche gruppierte Gemeinschaft erwähnt, die P., Pazzallo und Calprino (Gemeinde Paradiso) umfasste. Diese Gütergemeinschaft überlebte als Zweckverband der vier Gemeinden bis 1888. Früher wurden v.a. Rebbau und Seidenraupenzucht betrieben sowie Rüben angebaut. Im 19. Jh. kamen zwei Ziegelbrennereien hinzu, die im Lauf des 20. Jh. wieder verschwanden. Bis in die 1950er Jahre war P. landwirtschaftlich geprägt. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jh. siedelten sich viele Industrie- und Gewerbebetriebe an.

Quellen und Literatur

  • C. Ghielmini, Pambio-Noranco, 2004

Zitiervorschlag

Antonio Gili: "Pambio-Noranco", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.07.2023, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002194/2023-07-28/, konsultiert am 16.04.2024.