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Maissen

Altes Geschlecht der Cadi in Trun, Sumvitg, Breil/Brigels und Disentis/Mustér. Erster bezeugter Vertreter ist der Disentiser Pater Nikolaus (de Missen, Missenus) 1348. Die Brüder Heinrich und Hans von Trun kauften 1394 ein klösterl. Lehen. Raget (1425 erw.) war Schiedsrichter sowie Kirchenvogt von Trun. In Sumvitg gehörten die M. im 16. bis 17. Jh. mit den beiden Gilli (->, ->), Clau (->), dessen Sohn Junker Adalbert (1653-1741), Landammann der Gerichtsgemeinde 1692-93 und 1714-15, sowie Adalberts Vetter Giachen, Landammann der Gerichtsgemeinde 1688-89, zur Führungsgruppe. Ein Sohn Adalberts, Benvenutus Joseph Flurin, ist Begründer des noch zu Beginn des 21. Jh. blühenden Zweigs. Ein zweiter Sohn, Anton Nikolaus Modest, stand im Dienst des Hofs zu Versailles. Dessen Sohn Louis Charles de Meissen (1737-1802) avancierte zum Receveur général des aides du domaine de Versailles.

Quellen und Literatur

  • Schweiz. Geschlechterbuch 12, 79-112
  • A. Maissen, Prominents ord la vischnaunca da Sumvitg 1450-1950, 1982
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Zitiervorschlag

Felici Maissen: "Maissen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.10.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021920/2009-10-22/, konsultiert am 28.03.2024.