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Mugena

Ehemalige politische Gemeinde TI, Bezirk Lugano, 2005 mit Arosio, Breno, Fescoggia und Vezio zur Gemeinde Alto Malcantone fusioniert. 1214 Megiadina, 1270 Migena. 1599 180 Einw.; 1801 108; 1850 175; 1900 157; 1950 150; 2000 141.

Mugena: Situationskarte 2004 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.
Mugena: Situationskarte 2004 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.

Ein zufälliger Streufund führte zur Entdeckung einer röm. Brandbestattung. Im MA besass das Domkapitel Como Güter in M. sowie Zehnt- und Alprechte über die halbe Alp Nisciora. Einige Urkunden erwähnen ein castrum, wahrscheinlich ein Proviantlager, doch seine Bestimmung bleibt umstritten. Im 13. Jh. gehörte M. zur „Valle d'Arosio“ (oberes Magliasinatal), einer Wirtschafts- und Verwaltungseinheit, die Arosio, Breno, Cademario, M., Tortoglio und Vezio umfasste. Die Pfarrkirche S. Agata ist seit 1361 bezeugt. Sie wurde 1636 - als M. nach der Lösung von Breno zur Vizepfarrei erhoben wurde - restauriert und Ende des 17. Jh. vollständig neu erbaut; in ihrem Innern befinden sich wertvolle Stuckarbeiten aus dem 18. Jh. Das Dorf hat sein ländl. Aussehen bewahrt. Waren früher Ackerbau und Weidewirtschaft auf den Alpen von S. Maria und Cervello die Haupteinkommensquelle, so arbeiteten zu Beginn des 21. Jh. die meisten Einwohner im Tal und in Lugano.

Quellen und Literatur

  • V. Chiesa, Lineamenti storici del Malcantone, 1961

Zitiervorschlag

Bernardino Croci Maspoli: "Mugena", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.11.2022, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002189/2022-11-28/, konsultiert am 29.03.2024.